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14.03.03 | Der LWL Nomaden inspirieren die Sternstunden - LWL stimmt auf die neue Sonderausstellung im Naturkundemuseum ein

Münster (lwl). Die nächste große Sonderausstellung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Westfälischen Museum für Naturkunde in Münster wirft ihre Schatten voraus. Noch bevor es ab dem 23. Juli heißt "Unterwegs - Nomaden früher und heute", bietet der LWL im Planetarium des Museums einen stimmungsvollen Einblick in das Leben wandernder Völker. Die nächsten vier Veranstaltungen der Reihe "Sternstunden - Lesungen unter Sternen" stehen ganz im Zeichen des Nomadentums.

Damit waren die Auswahlkriterien für die vier "Sternstunden" klar abgesteckt: Entweder stammt der Autor selbst aus einem Land mit starker nomadischer Tradition und diese Lebensform spiegelt sich in den Werken. Oder es wurden von den Mitarbeitern des Naturkundemuseums märchenhafte Erzählungen von nomadisierenden Völkern ausgewählt.

Die erste Lesung findet am Dienstag, 18. März, um 19.30 Uhr statt. Manne Spitzer liest an diesem Abend aus "Der Wolf und die Hündin", einem Buch von Galsan Tschinag. Mal schonungslos realistisch, dann wieder mystisch-märchenhaft erzählt der Autor die Geschichte, die von Liebe, Leben, Tod und Unvergänglichkeit handelt. Die Wurzeln von Galsan Tschinag liegen in der Mongolei. Seine erste Lehrerin war eine Schamanin, und diese Erfahrungen schimmern in all seinen Werken durch. Vielfach ausgezeichnet, werden die Bücher Tschinags mittlerweile in viele Sprachen übersetzt. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im LWL-Planetarium des Westfälischen Museums für Naturkunde an der Sentruper Straße. Der Eintritt beträgt 3,70 Euro (2,60 Euro für Studenten).

In der LWL-Reihe "Sternstunden - Lesungen unter Sternen" folgen am 15. April mit "Die ersten Menschen" Erzählungen der Sinti und Roma. Am 20. Mai wird im Planetarium "Der Gemahl der Nacht" von Elsa Sophia von Kamphoevener aus dem Werk "An den Nachtfeuern der Karawan-Serail" gelesen.

Wie das Leben unter den "Orang Bajau", den Menschen des Meeres ist, erzählt Milda Drüke in ihrem Buch "Die Gabe der Seenomaden", aus dem Manne Spitzer am 17. Juni lesen wird. Milda Drüke verbrachte einige Zeit mit den so genannten "Bajos" im Inselreich zwischen dem Indischen und Pazifischen Ozean und teilte deren Alltagsleben. Die letzten 13.000 Seenomaden leben dort für die Landbewohner der Region fast unsichtbar auf dem Meer und gehen selten und nur für kurze Zeit an Land, da ihrem Glauben nach dort Krankheiten und Geister wohnen.

Pressekontakt

Florian Adamek, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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